Betrachte ich die Weite und den, mit dieser Weite verbundenen Reichtum des Landes, stellt sich mir die Frage warum es so viele Amerikaner in die Welt zieht, um sich an Konflikten zu beteiligen, in denen es für sie und ihr Land kaum etwas zu gewinnen gibt.
Immer wieder begegnen mir Flaggen, Zeichen und Symbole, in denen es um die Veteranen und die Opfer geht, die aus diesen Konflikten hervorgegangen sind. Wofür, das vermag wohl kaum jemand schlüssig zu erklären.
Wenn es in den Reden des Präsidenten darum geht, sich mehr auf die Interessen im eigenen Land zu konzentrieren, dann kann man ihm angesichts der Möglichkeiten, die dieses Land seinen Menschen immer noch zu bieten hat kaum wiedersprechen.
Allerdings scheint der Konflikt, den der Präsident im Augenblick gegen die Führung Nord Koreas vorantreibt, in einem deutlichen Wiederspruch zu einer sich verstärkt auf die inneren Interessen des Landes konzentrierenden Ausrichtung der Politik zu stehen.
Möglicherweise reicht mein Horizont nicht aus, die Zusammenhänge zu erfassen und so komme ich zu dem Schluss, dass es hier, wie auch schon bei allen anderen Konflikten der jüngeren Vergangenheit weniger um ein, wie auch immer geartetes menschlich ethisches Empfinden der amerikanischen Bevölkerung geht, sondern eher um ein ausschließlich auf den Profit gerichtetes Interesse der amerikanischen Wirtschaft.
Wenn das so sein sollte, dann bleiben weite Teile des positiven Potentials das in diesem Land steckt für seine Menschen ungenutzt. Bei dem, was nun den Gedanken einer Globalisierung zum Nutzen aller angeht, habe ich auf meinem Weg durch die Staaten Idaho und Montana das deutliche Gefühl, das hier kaum jemand einen Nutzen aus einer Globalisierung im Sinne eines wirtschaftlichen Interesses ziehen kann.
Doch dann taucht er wieder auf der TRUMP Aufkleber und als ich um den Wagen herumgehe, kann das Bild dem Klischee kaum deutlicher entsprechen und es beschleicht mich wieder der Zweifel.
Die Weite des Landes…
Peter Su Markus