Idaho, vom Süden in Richtung Norden

20170815 Idaho 1Je weiter ich aufs Land komme, je weniger scheint Donald Trump ein Thema zu sein. Auf dem Land geht alles seinen Gang. Die Menschen sind freundlich und angenehm bestimmt. Hier kennt jeder seinen Platz und seine Aufgabe. Man grüßt sich und geht seiner Wege.

Das macht das Leben einfach. Auch die ständigen Rückfragen, nehmen auf dem Land deutlich ab. Man sagt was man will und bekommt es ohne weitere Fragen, von denen ich eh kaum etwas verstehe.

Während die Nachrichtensender, die sich offensichtlich zu 100 % auf den neuen Präsidenten eingeschossen haben und ihm in der Regel ablehnend kritisch gegenüber stehen, jeden Furz Donald Trumps Stunde um Stunde von rechts auf links drehen und wieder und wieder auf seinen Gehalt oder besser den Mangel an Gehalt untersuchen und in Diskussionsrunden besprechen, um ihn dann im Anschluss wieder auf rechts zu drehen und alles erneut besprechen und diskutieren, scheint man sich auf dem Land längst mit der Situation arrangiert zu haben.

Im Gegensatz zu Nevada, wird das Land in Idaho intensiv bearbeitet und genutzt. Da bleibt ganz offensichtlich wenig Zeit, sich um den Gehaltswert der geistigen Ergüsse des Präsidenten zu kümmern.

Und dann überholt mich der Jeep an dessen Heck sich zwei große Aufkleber mit einer einfachen Botschaft befinden „TRUMP“ und der Ort Mackay begrüßt den Reisenden mit dem Hinweis, die Truppen zu unterstützen. Was immer das auch bedeuten mag, beschleicht mich der Zweifel, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege.

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