3. Der Motor

"Um ein Haus zu betreten, musst du zuerst durch die Einganstüre schreiten. Diese Türe ist der Weg ins Haus. Nachdem du sie durchschritten hast, bist du im Haus und begegnest seinem Meister."

 Yagyu Munenori

Der erste Kontakt

Knapp zwei Wochen waren nach der Überweisung vergangen und obwohl die innere Unruhe zunahm, entschied ich, dass es noch zu früh sei, um sich beim Verkäufer nach dem Verbleib des Motors zu erkundigen. Doch da ich gerade mit solcher Art Internetgeschäften bereits meine negativen Erfahrungen gemacht habe, rief ich ihn am folgenden Tag letztendlich doch an.
 
"Nein, der Motor sei selbstverständlich gleich nach dem Eingang des Geldes von der Spedition abgeholt worden!" Er gab mir die Nummer der Spedition und eine Nachfrage dort ergab, dass man bereits vergeblich Versucht hätte mir die Sendung zuzustellen und sie sich nun im Nahe gelegenen Lager der DHL befand.    

Also fragte ich bei der DHL nach und erfuhr, dass die Sendung für mich dort seit zwei Tagen im Lager stand und ich sie jeder Zeit abholen oder einen neuen Anliefertermin vereinbaren könnte.

Da ich die Lagerhalle der DHL praktisch von meinem Fenster aus sehen konnte, entschied ich mich dazu sie selber abzuholen, zumal ich nicht wusste wie schwer der Motor war und ich ihn sowieso nicht in meiner Wohnung im sechsten Stock, sondern direkt in meiner Garage haben wollte.

So stand ich also wenig später im Auslieferungslager der DHL und wurde vom Lagermeister mit den scherzhaften Worten begrüßt, dass man gehofft habe, die Sendung würde nicht abgeholt. Da in meinem Blick eine Spur Ratlosigkeit gelegen haben musste, ersetzte er "die Sendung!" durch "den Motor!". Die Frage, wieso er überhaupt wusste was sich in meiner Kiste befand, ließ sich schnell auflösen. Wie auf dem Präsentierteller stand der Motor an einer gut sichtbaren Stelle des Lagers. Lediglich mit einem einfachen Motorhalter auf eine kleine schmalbrüstige Palette geschraubt. Dahinter stand ein Pappkarton mit der Aufschrift "RevTech".

Laut Lagermeister sei der Karton nur lose übergestülpt gewesen und da man sicher gehen wollte, dass beim Transport nichts zu Schaden gekommen war, habe man ihn abgenommen. So stand er nun also da und regte seit zwei Tagen die Fantasie der Lagerarbeiter an.
 
Um sicher zu gehen, bat mich der Lagermeister darum selbst noch einmal nachzusehen, ob beim Transport auch wirklich nichts beschädigt worden sei. Angesichts des Alters des Motors ein Anliegen dem nicht so leicht nachzukommen war. Auf dem ersten Blick machte er den Eindruck eines alten, dreckigen, mit Öl verschmierten Motors. Selbst wenn mir eine Beschädigung aufgefallen wäre, wer hätte sagen können wann und wo es zu dieser Beschädigung gekommen war. Also hob er ihn nach einem Schulterzucken meinerseits mit einem Gabelstapler an und stellte ihn vorsichtig auf die Ladefläche meines Busses. Mit meiner Unterschrift auf dem Lieferschein bestätigte ich den korrekten Transport und damit sollte der Motor dann endgültig in meinen Besitz übergehen.
 
Auf dem Lieferschein wurde sein Gewicht mit 70 Kg angegeben und da ich ihn nicht mitsamt der Palette alleine von der Ladefläche heben konnte, begann ich die Schrauben an dem Motorhalter zu lösen. Bei den ersten Berührungen, zu denen es dabei kam, bemühte ich mich zunächst um sachliche Distanz. Ich wollte ihn erst auf der Werkbank stehen haben, bevor ich eine engere Beziehung zu ihm einging.

Ein übergeworfenes altes Handtuch sollte meine Kleidung beim Herausheben vor Öl, Fett und Schmutz zu schützen.

Dann wuchtete ich ihn mit einem kräftigen Ruck auf die Werkbank. An den Motoren der Gegenwart ist bis auf wenige Ausnahmen kaum noch etwas von der Kraft zu spüren, die sie in ihrem Inneren entfalten. Meist handelt es sich um massive Blöcke aus Aluminium mit glatten Oberflächen, ohne verwinkelte Ecken und Kanten. Mit Hilfe von Computerprogrammen entwickelt und von Computer gesteuerten Maschinen nach neuesten technischen Erkenntnissen gefertigt, entsprechen sie höchsten Ansprüchen an Qualität und Leistung.

Der Motor, der hier vor mir stand, war eindeutig ein Relikt längst vergangener Zeiten und obwohl sich in ihm zwei technische Epochen von Harley Davidson Motoren vereinten, gehörte er entwicklungstechnisch gesehen bereits zum alten Eisen der Company.

An den Zylindern hatte der Rost der Zeit genagt und er war über und über mit öligem Fett und Schmutz bedeckt.

 

Beinahe andächtig berührten meine Finger die tiefe Furche, die sich über eine Kante der hinteren Rockerbox zog. Die Ursache dieser Wunde regte meine Fantasie an. Worin mochte ihre Ursache liegen? Langsam folgte ich mit Augen und Händen den Linien und Kanten und es stellten sich weitere Fragen, die sich niemals mit Gewissheit würden beantworten lassen.

Mit einem alten Motor wie diesem, verbanden sich Geschichten die über einen möglichen Zeitraum von 40 Jahren von seiner Arbeit unter verschiedenen Besitzern erzählte, bis ihn seine Reise letztendlich auf die Werkbank einer Ruhrgebiets Garage geführt hatte.
Ich fragte mich welche Behandlung er in seinem bisherigen Leben erfahren hatte. Sein erster Besitzer wird wohl Stolz auf ihn gewesen sein. Eine Harley Davidson drücke bereits in der Vergangenheit eine Wertigkeit, die ihrem Besitzer Aufsehen und Anerkennung zuteil werden ließ.
Dementsprechend ist zu vermuten, dass sie von ihrem Erstbesitzer behutsam eingefahren wurde und die ersten Inspektionsintervalle gewissenhaft und von fachmännischer Hand durchgeführt wurden.

Doch zu irgendeinem Zeitpunkt und aus welchem Grund auch immer, wird die Maschine als gebraucht zum Verkauf gestanden haben. Die Tatsache, dass ausnahmslos alle Schrauben deutliche Spuren groben Werkzeugeinsatzes aufwiesen, sprach eine deutliche Sprache. Im Laufe der Zeit werden also weniger geübte Hände von ihm Besitz ergriffen haben. In Gedanken stelle ich mir vor, wie Schraube um Schraube mit Gewalt gelöst und wieder angezogen wurde. Wie Schraubenköpfe unter unnötigem Kraftaufwand abgerissen und Gewindegänge ruiniert wurden.

Den Grund für all die offensichtlich unqualifizierte Schrauberei wollte ich selbst in meiner Fantasie nicht weiter hinterfragen. Da er vermutlich tief im Inneren des Motors zu suchen und zu finden sein würde, zog ich es vor, mich ihm nur unter dem fachkundigen Beistand eines Profis nähern. Im Augenblick blieb mir nur ihn den gröbsten seiner äußeren Verschmutzungen zu befreien.


Erste Gespräche
Ich hatte Heinz und Jörg, die Betreiber einer Werkstatt in meiner Nähe, als aufgeschlossene Schrauber kennen und schätzen gelernt. Sie hatten mich bereits unterstützt, als es darum ging einige Ideen an meiner Sportster umzusetzen. Selbst wenn sie die eine oder andere dieser Ideen als nutzlose Spinnerei mit einem Schulterzucken abtaten, hatten sie sie nie generell als solche abgewertet und auch wenn sie sich selbst für eine andere Lösung eines Problems entschieden hätten, hatten sie stets ein offenes Ohr für meine Wünsche und hielten sich mit ihrer Meinung zurück wenn sie merkten, das es mir ernst war mit der Unsetzung meiner Ideen.

Bei allem was sie in ihrer Werkstatt auf die Räder stellten, hatte ich den Eindruck, dass sie in erster Linie mit Spaß an die Arbeit gingen und sich vor allem auf die Instandsetzung alter Motoren verstanden. Ich hatte mich mit Jörg bei der einen oder anderen Gelegenheit bereits ausführlich über alte Motoren unterhalten und dabei etwas von der Freude gespürt mit denen er sich ihnen widmete
 
Als nun das von mir geplante Projekt eines Starrahmen-Choppers im alten Stil konkret Gestalt anzunehmen begann, war er einer der ersten, mit denen ich darüber sprach. Auf Grund der bereits erwähnten Fälschungsproblematik, stand er meinem Vorhaben eher kritisch distanziert gegenüber.

Natürlich hatte ich mir nicht alle in Frage kommenden Profischrauber angesehen, die in der näheren Umgebung eine Werkstatt betrieben. Doch unter denen die ich kannte, war Jörg der erste, die mir in den Sinn kam, als der Motor vor mir stand. Also machte ich mich auf den Weg, um mit ihm zu sprechen und Nägel mit Köpfen zu machen.

Die Werkstatt stand voller mehr oder weniger zerlegter Maschinen und während Heinz gerade mit der Verkabelung einer dieser Maschinen beschäftigt war, saß Jörg an einem der Bistrotische, die sie im Eingangsbereich aufgestellt hatten. Sein in die Jahre gekommener Bullterrier umrundete den Tresen um mich anzublaffen und damit einmal mehr deutlich zu machen wer hier das Sagen hatte.

Mit einem Diffus unguten Gefühl, sprach ich ihn ob meines Vorhabens an. Zu oft schon hatte ich mir bevorzugt in Schrauberbuden mit einer Orientierung auf amerikanisches Eisen dumme Sprüche auf ansonsten einfach zu beantwortende Fragen anhören müssen. Einen kraftmeierischen Spruch bezüglich meines Anliegens, wäre zu diesem Zeitpunkt so ziemlich das Letzte gewesen, das ich hätte gebrauchen können.

Als ich Jörg davon in Kenntnis setzte, dass ich einen alten Shovel Motor gekauft hatte und diesen mit seiner Unterstützung zu restaurieren gedachte, begann Heinz prompt zu grinsen und versetzte mich damit in Erwartung des Schlimmsten.

"Dann bist du bei dem ja genau richtig. Der glaubt nämlich, dass ein Shovel der einzig wahre Motor ist, den man bei Harley jemals gebaut hat!"

Ich hatte mit einem Urteil der Vernichtung gerechnet und sah stattdessen das Feuer der Begeisterung in Jörgs Augen auflodern. Fern jedes Spottes, schien sein Vertrauen in diesen Motor meine eigene Begeisterung für das alte Eisen bei weitem zu übertreffen.

Als ich ihm sagte, was ich für den Motor gezahlt hatte, gab es für ihn auch unbesehen keinen Zweifel daran, dass man ihn auf jeden Fall komplett würde zerlegen müssen. Während seine Augen leuchteten, sprach er davon die Motorhälften zu trennen und Lager zu überprüfen. Von Übermaßen und Austauschteilen war die Rede und seine Worte verliehen mir die Hoffnung, nein die Gewissheit, dass wenn in diesem Motor noch ein Fünkchen Leben stecken sollte, sich dieser mit seiner Hilfe zu neuer Glut anblasen lassen würde.

Wir trennten uns mit der Vereinbarung, dass ich ihm den Motor in den nächsten Tagen zu einer ersten Begutachtung bringen würde.


Der erste Eindruck
Mit einer Kaltreinigerdusche und Bürstenbehandlung ließ sich der Motor ohne größeren Widerstand vom gröbsten Schmutz befreien.

Oberflächlich betrachtet machte er nun einen recht guten Eindruck. Das Kurbelgehäuse, die Zylinder und die Köpfe schienen äußerlich ohne sichtbare Schäden zu sein. Nur mit den Schrauben lag einiges im Argen. Einige von ihnen fehlten und bei den vorhandenen schien es sich um ein Sammelsurium von Schrauben und Muttern zu handeln, die sich im Verlauf den vergangenen Jahrzehnten aus irgendwelchen Schraubenkisten zusammengefunden hatten.

 

In einigen Gewindegängen steckten Schrauben, aus anderen ragten Gewindestangen, die mit Muttern besetzt waren. Die unbesetzten Borungen ließen Böses erahnen. Da ich selbst bereits an alten Motoren geschraubt hatte, wusste ich bereits, das in der Schrauberweisheit "nach fest kommt locker" eine tiefe und unumstößliche Weisheit liegt. An die Alternative "ab" zu "locker" wagte ich in diesem Augenblick nicht zu denken.
Einen vermurksten Gewindegang zu reparieren bereitet oft schon genug Ärger. Eine abgerissene Schraube aus einem alten Motorgehäuse zu bohren, war jedoch eine gänzlich andere Geschichte. Zeit und vor allem Nerven aufreibend.

Da ich gerade ein Portrait über Biker und ihre Maschinen im Ruhrgebiet plante, lag es Nahe die einmalige Möglichkeit, die sich nun bot, zu nutzen und die Wandlung alter Teile zu etwas Neuem vom ersten Schritt an zu dokumentieren.

Für Menschen, die nichts mit alten Motoren im Sinn haben, wird dieser kaum mehr sein als eine Ansammlung nutzlosen Schrotts. Doch in den Augen derer die in der Lage sind dem Geist der in diesem vermeintlichen Schrott steck nachzufühlen, stellt er ein Kultobjekt dar, vor dessen Herkunft man bereitwillig das Haupt neigt und sei es nur um ihn näher zu betrachten. Ein Objekt das die Fantasie des Betrachters anregt und in Schwingung versetzt. So wurde dieser Motor also an einem Punkt an dem er weit davon entfernt war ein Motorrad darzustellen, zum Ausgangspunkt einer lang anhaltenden Phase kreativer Beschäftigung, die es mir Wert schien in Wort und Bild festgehalten zu werden.

Ich merkte wie ich langsam von einer passiv/neutralen Distanz zur aktiv/einbeziehenden Nähe überging. Der Gedanke, dass der innere Zustand des Motors eine sinnvolle Realisierung meiner Fantasie ausschließen könnte, kam mir zu diesem Zeitpunkt bereits absurd vor.

Vor einiger Zeit hatte ich mit Jörg vor einem alten Starrahmen gestanden und über Rahmen philosophiert.

"Ich habe ihn gekauft, weil ich ein paar Ideen habe, die ich umsetzten will!", hatte er mir damals erklärt.

Angesichts des Motors der nun auf meiner Werkbank stand, konnte ich ihm nur zustimmen. Ging es mir doch nun ähnlich. So wie er seinen Rahmen hatte, ein auf den ersten Blick simples Rohrgeflecht, teilweise verzogen, rostig und auch sonst in einem eher desolat zu nennenden Zustand, hatte ich diesen Motor und es wurde Zeit ihn wieder auf die Ladefläche meines Busses zu wuchten, um zu sehen ob er Jörgs Sinne in dem gleichen Maße ansprach, wie er meine Sinne in Schwingung versetzte.


Die erste Begutachtung
Zu Zweit aus dem Bus gehoben, stand der Motor nun auf einem Rollwagen vor dem Tresen. Um ihn genauer betrachten zu können, gingen wir beide in die Hocke und ohne große Worte zu verlieren, sah Jörg ihn sich in Ruhe an. Langsam drehte er den Wagen auf seinen Rollen hin und her. Als er ein  "Hmmm!?" äußert erfüllte mich das mit ein wenig Unruhe. Es gibt verschiedenste Arten des "Hmmm´s" und jeder, der sich schon einmal an eine knifflige Arbeit egal welcher Natur gemacht hat, kennt die Vielschichtigkeitsskala dieser "Hmmm´s", an deren einem Ende das "Hmmm, schöne Scheiße" das drohende Ende eines Projektes signalisierte und am anderen das "Hmmm, keine Problem" dafür stand, dass es noch Möglichkeiten positiver Natur gab. Also war ich entsprechend gespannt was Jörgs "Hmmm!?" folgen würde.    

"Hmmm!? Und wo ist die Nummer?", war wohl eher eine nach Innen gerichtete Frage.

"Nummer? Welche Nummer?", war der hilflose Versuch seiner nicht an mich gestellten Frage etwas entgegenzustellen.

"Normalerweise, befindet sich auf dem Motorgehäuse an dieser Stelle eine Nummer!", klärte er mich auf und deutete mit dem Finger auf eine nummernlose Erhebung an der linken Gehäusehälfte.

 

Nun, wenn man tatsächlich eine Nummer hätte anbringen wollen, wäre dies sicherlich die ideale Stelle an meinem Motor gewesen. In dem Moment in dem mich Jörg darauf hinwies, konnte ich mir dort sogar eine Nummer vorstellen.

Da jedoch keine Spur von einer Nummer zu entdecken war, spielte ich in Gedanken bereits die möglichen Folgen für mich und mein Projekt durch, ohne mir jedoch etwas wirklich Konkretes vorstellen zu können.

"Und jetzt?" Während ich eine Frage in den Raum stellte, die Klarheit bringen sollte, blätterte Jörg bereits in einem Telefonbuch starken "Panhead Service Manual" um sich Klarheit zu verschaffen, während ich den einfacheren Weg wählte und die Gelegenheit nutzte direkt auf dem Kurbelgehäuse einer in der Werkstatt stehenden Panhead nachzuschauen.

Im Gegensatz zu meinem Motor besaß dieser Motor an der entsprechenden Stelle eine geradezu in Harmonie geschlagene klar und deutlich zu erkennende Nummer. Nun war es an mir ein "hmmm!?" zu äußern.

"Na ja, besser gar keine Nummer, als eine geklaute Nummer!", was auch immer er damit zum Ausdruck bringen wollte, beruhigen konnte er mich mit dieser Feststellung nur unwesentlich.

Neben der jungfräulich reinen Stelle die eigentlich eine Nummer aufweisen sollte und es nicht tat, gab es dafür je nach Sicht den erhabenen Abdruck eines "M" oder eines auf dem Kopf stehendes "W" und führte zu weiteren Irritationen.

Alles in allem sehr unbefriedigend und unklar. Angesichts der offenen Fragen bezüglich dessen was der Motor nun eigentlich war, ließ sich mit Sicherheit eigentlich nur beantworten was er nicht war. Nämlich alles das was er sein sollte. Doch da Jörg diese Erkenntnis nicht weiter zu beeindrucken schien, entschied ich mich spontan dafür die Sache einfach laufen zu lassen.

Letztendlich kam er zu dem Schluss, dass es sich bei dem Motor um ein Sammelsurium unterschiedlichster Komponenten und Herkunft handelte. Nichts desto Trotz hielt er ihn für eine brauchbare Basis. Schwer zu identifizieren und trotzdem sein Geld wert. Das was ich für den Motor gezahlt hatte, sei er wohl auch wert.

Ich begann mir bereits einzureden, dass es für den Spannungsbogen meiner geplanten Dokumentation vielleicht auch von Vorteil sei könnte, wenn nicht alles so glatt lief.        

Als Heinz dazu kam, konnte er zwar Jörgs bereits gestellte Vermutungen bestätigen, doch zur Klärung der Fragen, die sich daraus ergaben, wusste auch er nichts weiter beizutragen.

So blieb uns nur, bei einem Stück Käsekuchen, darüber zu philosophieren, ob der Motor überhaupt in einen Starrahmen passen würde oder nicht und der Dinge zu harren die da kommen würden. Da die Werkbank zur Motormontage im Moment von einem anderen Aggregat belegt war, würde sich in den nächsten zwei, drei Wochen sowieso nichts weiter tun und dann würde man sehen.