Was dieses Nichts jedoch tatsächlich ausmacht, wird erst mir klar, als sich die 50 zu einem schmalen, zweispurigen Band zusammenzieht und sich dieses Band in der Weite des Horizonts zu verlieren beginnt. Eine langgezogene Talsenke, eine wie mit dem Lineal gezogene Straße und eine Bergkette, die das Ende des Tals markiert.
Ein, zwei Autos, die mir auf dem Weg entgegenkommen, der Rückspiegel bleibt lange leer. Dann das nächste Tal und das nächste Nichts. Den Rat, auf der 50 soweit wie irgend möglich für einen vollen Tank zu sorgen, habe ich beherzigt, trotzdem halte ich nach der dritten, vierten durchfahrenen Talsenke die Tankanzeige im Auge.
Ich merke wie die Anspannung wächst und muss mich daran erinnern, ab und an die Gesichtsmuskulatur zu lockern. Man hat mir bei Alamo eine Rufnummer für den Notfall mitgegeben und ich beginne mich mit dem Gedanken zu beschäftigen, was wäre, wenn mich dieser Notfall in einem dieser Täler ereilt, denn ich habe nichts womit ich diese Nummer wählen könnte.
Am Rand der Straße, die Zeugnisse gescheiterter Versuche hier Fuß zu fassen und sich so etwas wie eine Existenz aufzubauen. Was vielen bereits in den Metropolen immer schwerer zu gelingen scheint, wirkt hier eher wie ein Witz und ich frage mich wie oder was ein Mensch fühlen und denken muss, der glaubt hier einen möglichen Sinn seines Lebens zu finden.
Und dann ist es plötzlich da, das Kreuz am Straßenrand und scheint meine Gedanken bestätigen. Dass das Leben endlich ist, daran dürfte es kaum einen Zweifel geben. Auf der Strecke markieren die Kreuze die Orte an denen sich der Übergang von der Endlichkeit in was auch immer vollzogen hat. Die Orte an denen die Kreuze stehen, machen das verstehen schwer. Sie stehen fast immer auf den unauffälligen Abschnitten. Dort wo die Straße gerade ist und der Blick bis zum Horizont reicht, sind sie leicht zu übersehen.
In den kurvigen An- und Abstiegen die das Ende und den Anfang der Täler markieren, könnte ich verstehen, das die Straße Träumereien auf ihre Art bestraft, im Abschnitt der Senken fällt mir das Verstehen jedoch schwer. Erst als ich an einem der Kreuze anhalte und aus dem Auto steige, wird mir bewusst, wie nah ich an diesem Ort dem Himmel bin.
Ein tiefes Blau, die Wolken, zum Greifen nahe. Die Vergangenheit hinter mir, die Zukunft vor mir und in der Gegenwart nichts als das tiefe Empfinden mit beiden Füßen fest auf dem Boden zu stehen und trotzdem dem Himmel nahe zu sein.
Und dann ist es plötzlich da, das Kreuz am Straßenrand und scheint meine Gedanken bestätigen. Dass das Leben endlich ist, daran dürfte es kaum einen Zweifel geben. Auf der Strecke markieren die Kreuze die Orte an denen sich der Übergang von der Endlichkeit in was auch immer vollzogen hat. Die Orte an denen die Kreuze stehen, machen das verstehen schwer. Sie stehen fast immer auf den unauffälligen Abschnitten. Dort wo die Straße gerade ist und der Blick bis zum Horizont reicht, sind sie leicht zu übersehen.
In den kurvigen An- und Abstiegen die das Ende und den Anfang der Täler markieren, könnte ich verstehen, das die Straße Träumereien auf ihre Art bestraft, im Abschnitt der Senken fällt mir das Verstehen jedoch schwer. Erst als ich an einem der Kreuze anhalte und aus dem Auto steige, wird mir bewusst, wie nah ich an diesem Ort dem Himmel bin.
Ein tiefes Blau, die Wolken, zum Greifen nahe. Die Vergangenheit hinter mir, die Zukunft vor mir und in der Gegenwart nichts als das tiefe Empfinden mit beiden Füßen fest auf dem Boden zu stehen und trotzdem dem Himmel nahe zu sein.