
Raul der private Betreiber der Herberge war nicht aufzutreiben und ich nahm eins der freien Betten in Beschlag. Ein Schild, bitte nicht in Schlafsäcken ins Bett. Ein anderer Pilger zeigte mir die Schublade, aus der er für die anderen die Bettwäsche nahm. Super! Nachdem ich noch ein Häppchen in der Kneipe nebenan gegessen habe, habe ich geschlafen wie ein Baby.
Am anderen Morgen, gestern früh, war ich für die 40 km vom Vortag, sehr fit. Aber das eine und andere ziehen in den Gelenken sagte mir, dass wir ein Pensum von cirka 17 km am Tag haben und wir gestern doch für mehr als zwei Tage gelaufen sind. So habe ich bei Raul für zwei Nächte gebucht.
Einen Kilometer zum Strand mit Strandbar, die bereits morgens um 9.00 h geöffnet hatte, sodass

In der großen Bibliothek, in der ersten Etage, saß ich einige Zeit des Tages, um in Ruhe schreiben zu können, zwischendurch ein Mittagsschläfchen, so habe ich erst ziemlich spät ein letztes Glas Wein in der Nachbarkneipe getrunken. Leise schlich ich in den Schlafraum, schon allein um das drei Monate alte Baby nicht zu wecken. Nicht auszudenken... Als ich dann gerade einschlafen wollte, kam eine Peryon, die die obere Etage meines Etagenbettes benutzt. Recht leise, recht zügig. Als ich gerade einschlafen wollte kam ein Dieter (erste Nacht in Never). Halbstündiges

Leider hat Raul, den ich sehr schätzen gelernt habe während des einen Tages, zuerst den Garten und zum späten Abend hin einen großen Raum für einen Kindergeburtstag freigegeben. Gegen 1.00 h, ich hatte es mir gerade in meinem Vorratsraum bequem gemacht und hatte bis dahin noch nicht geschlafen, schlugen die 10-jährigen entgültig über die Strenge und veranstalteten eine Treibjagd direkt über meinem Kopf. Um zwei wurde es wohl auch den spanischen Aufsichtspersonen zu bunt und es kehrte Ruhe ein. Als ich gerade einschlafen wollte, jawohl, höre ich Stimmen auf dem Flur, einige und nicht leise. Als es dann fast wieder ruhig war und nur noch zwei Stimmen leise flüsterten, kamen Schritte immer Näher an meine Schlafstätte, ich hatte die Türe aufgelassen. Was mache ich also, es war dunkel, in Deutschland hätte ich gesagt, nicht erschrecken. Hier habe ich, als der Kopf auf Türhöhe war, beschlossen zumindestens SORRY zu sagen. Ups, sie hob förmlich vom Boden ab, schlug mit der Schulter vor die hintere Wand des Flurs und ergriff die Flucht. Leise aber panisch atmend kam sie mit ihrer Schwester zurück. Nicht Licht an, Taschenlampe. Diesmal sagte ich, buenos noches! Sie erschraken abermals, machten dann aber das Licht an. Wir kannten uns bereits vom Tag und sie sagten mir, dass sie den Krawallbruder rausgeschmissen haben und fragten ob ich dortbleiben wollte. Ich sagte sehr gerne und schlief dann tatsächlich von drei bis halb sieben durch.
Raul sah nach mir und entschuldigte sich mehrfach. Ich machte mich erst gegen 9.00 h auf dem

Als es dann soweit war, war die Herberge bereits ausgebucht und die letzten mussten weiterziehen. Die Herberge ist ein ehemaliges Gefängnis aus dem

Die wechselnden Interesse. Während das junge Paar aus Köln den Rucksäcke mit den Worten, jetzt aber nichts wie an den Strand aufs Bett schmeißen, schlendere ich, die Lebensmitte erreicht, durch die Stadt zum Hafen. Schon wieder Ebbe, ob das symptomatisch ist? Ich mag die Ebbe! Zum einen wird so auch der Untergrund sichtbar. Und was ich ganz besonders mag, an einem Hafen während der Ebbe, ist das Aroma. Unverwechselbar, mischt sich das klare Aroma des Ozeans mit dem Geruch der Algen und der zum Teil verwesenden Fischen. Unvergleichlich echt!

