St. Etienne ToulEs waren schöne zwei Tage in Toul. Auch Toul ist eine sehenswerte Stadt, klein und überschaubar, mit Festungswall und Stadtmauer, einem kleinen Hafen, einer tollen Kirche und einen schönen Zentrum, das zum Sitzen und gucken einläd.
Die Festungsanlage wurde von Vauban, Festungsbaumeister von Ludwig XIV. Der am Bau von 160 Festungsanlage beteiligt war, von denen 12 im der Weltkulturerbelisten aufgenommen wurden. Die gotische Kathedrale St. Etienne, mit wunderschönem Kreuzgang, der größte in Frankreich sein soll, wurde zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert gebaut. Der kleine und sehr schöne Jachthafen befindet sich am Marne-Rhein-Kanal und beherbergt neben den eben genannten Machten auch sehr schöne Kanalschiffe.
Am Platz der drei Bistümer, dem Place de trois Évêchés lässt es sich sehr gut sitzen, einen Café Petit trinken.
Wenn Engel reisen... Gestern ist es zwei mal Orkanartig über die Stadt gezogen, 10 Tageswanderungen entfernt, hat es den Chablis verhagelt und heute früh hat es noch mehr als nur Katzen und Hunde geregnet. Aber den gesamten Weg nach Vaucouleurs keinen Tropfen. 
Das Wetter war die gesamten 4 Wochen, die ich jetzt unterwegs bin, immer richtig.
Mein heutiges Ziel war Vaucouleurs, ca. 22 km von Toul entfernt. Allerdings hat mich Angela ca. 5 km außerhalb von Toul abgesetzt.
Der größte Teil der Strecke führte durch den Wald und ich machte mir wegen der letzten Starkregen Sorgen bzgl. der Bodenbeschaffenheit, die allerdings völlig unbegründet waren, da es sich hier um sehr kalkhaltiges Kiesboden handelt, matsch er nicht durch und es ließ sich gut laufen. Wenn auch manchmal im Slalom um die Pfützen herum.

Unmittelbar vor Vaucouleurs, liegt Chalaines nur durch die Meuse von einander getrennt. WegweiserNennenswert wird Chalaines durch die Tatsache, dass sich hier der aus Metz kommende Jakobsweg teilt. Ein Teil der Pilger geht Richtung Le Puy und die anderen, zu denen ich gehöre, gehen Richtung Vézelay. Am Ende treffen sich beide Wege in Saint-Jean-Pied-de-Port in den französischen Pyrenäen an der Grenze zu Spanien.
Unmittelbar hinter der Meuse, der Maas, liegt Vaucouleurs. Von diesem Ort reitete 1429 das 17-jährige Bauernmädchen Johanna in Begleitung von sechs Männern nach Chinon, um dem ungekrönten Karl VII. zur Krone zu verhelfen. Was ihr auch gelang. Am 30. Mai 1431, wird Johanna öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt, am 16. Mai 1920 heilig gesprochen.