Allport war der dritte von vier Jungen; sein jüngster Bruder, Gordon W. Allport war ebenfalls ein bekannter Psychologe. Er erreichte seinen Dr.phil 1919 in Harvard und unterrichtete dann an der Universität von North Carolina und and der Syrcuse Universität bis zu seiner Pension 1957. Er bekam den "Distinguished Scientific Contribution Award" von der American Psychological Association und die Goldmedaillie von der American Psychological
Foundation. Allport wird als der Vater der experimentellen Sozialpsychologie bezeichnet. Sein erstes Buch, Social Psychology, basierte schwer auf experimentelle Studien und forschungsergebnissen. Sowohl mit seinen Theorien, als auch mit seiner Forschung, setzte er eine Richtung in der Sozialpsychologie, die in den nächsten Dekaden von vielen Psychologen befolgt wurde. Seine behavioristische Sichtweise konkurrierte unmittelbar mit der Instinkttheorie von William McDougall, dessen Sozialpsychologie ebenfalls zu der Zeit sehr erfolgreich war. Allport befasste sich mit Themen wie Gruppenexperimente, Persönlichkeitsbewertung (Assessment) und Untersuchungen von sozialem Verhalten in Feldstudien außerhalb des Labors in Religion, Politik, Industrie und der Gemeinschaft. Eine seiner berühmtesten Beiträge zur Sozialpsychologie war die Hypothese der J-Kurve bei konformen Verhalten, in der die institutionelle und die individuelle Norm nicht notwendigerweise übereinstimmen. Er führte den Weg in Studien zur Entwicklung von Einstellungen (Attituden), eine Richtung, die später extrem populär wurde. Er griff Gruppenfiktionen auf, wie den "Gruppengeist" (und den Trugschluß) mit dem sich eine gesamte Gruppe ihre eigene Persönlichkeit und Attribution austattet. In "Thoeries of perception and the concept of structure", blickt Allport auf Wahrnehmungstheorien zurück und stärkt seine eigene Struktur-Theorie, die besagt, daß soziale Strukturen keine anatomische oder physikalische Basis haben, aber zirkuläre Ereignissen beinhalten, die um sich selbst "kreisen", um zu konkurrieren und den Zirkel zu behaupten. |
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