Stadt I
Stadtgeographie
Geographische und topographische Lage von Städten
geographische Lage | topographische Lage |
großräumliche Lage | kleinräumliche Lage |
Raumlage | Ortslage |
engl. :situation | site |
Großräumliche Lagen
Küstenkonfiguration als Einteilungsprinzip | Hafenbautechnische Ausstattung als Einteilungsprinzip | |
Bucht- Delta- Flußmündungs- Insel- Kanal- Kap- |
häfen |
Natur Naturhäfen an Flüssen Häfen geschützt durch Wellenbrecher See oder Flußhäfen mit Hafenbecken Häfen durch Kanal oder Lagune erreichbar |
Hafenfunktion als Einteilungsprinzip | Hinterlandbeziehungen als Einteilungsprinzip |
Haupthäfen | Häfen der volkreichen Landschaften |
vorgeschobene Häfen | Häfen der Industrielandschaften |
Anlaufhäfen | Häfen der Kohlebergbaulandschaften |
Im- oder Exporthäfen | Kriegshäfen |
Flußhafen oder Brückenlage In Deutschland : Köln-Deutz(1888) oder Bonn-Beuel(1969)
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![]() Endungen für Flußlagen : -furt, -fürth, -ford Kennzeichen : Verkehrsbündelung |
Bäume zur Holzgewinnung und Eisenerze
Spätere Veränderung des Lagewertes
Topographische (kleinräumliche) Lage
Spornlage : vorgeschobener Hafen auf hartem Untergrund, hochwassergeschützt | |
Schwemmkegellage : Sedimente langsamer Flüße die sich kurz vor dem Meer ablagern | |
Tallage: enge Täler in denen Siedlungen entstehen z.B.an der Mosel | |
Akropolislage: Im Mittelmeerraum vom Umland abgehobene Lage als Schutz vor Überschwemmungen und Krankheiten (griechisch akros: höchste; polis: Stadt) | |
Isthmuslage: Meerengenlage | ![]() |
Die topographische Lage bezieht sich auf Eigenschaften des unmittelbaren Siedlungsplatzes.
Beispiel für die Beschreibung der topographischen Lage (BERLIN)
Lage im Urstromtal an einer Stelle an der die Geschiebelehm- und Mergelplatten des Barnim und Teltow (Moränenlandschaften) dicht an den Fluß herantreten und an der zusätzlich eine Insel den letzten günstigen Spreeübergang vor der Mündung des Flusses in die Havel bietet. Flankiert von den einstigen Festungen Spandaus am Zusammenfluß von Spree und Havel und Köpenick und am Zusammenfluß von Dahne und Spree.
Stadtentwicklung
weltliche | geistliche | |
1.MACHT | Pfalz | Bistum |
2.HANDEL |
Im Rahmen der Ostkolonisation entstanden Zentren für die ländlichen Siedlungen. Sie hatten rechteckige Plätze usw. waren also nach Vorbild des Westens geplante Städte.
Probleme der Stadtentwicklung
Funktion kann sich im Gegensatz zur Physiogonomie verändern . Aussehen verändert sich langsam und selten.
Beispiel: Städte mit Gitternetz oder Schachbrettstruktur aus dem 17-18Jh.haben heute funktionale Probleme mit der Verkehrsführung (Straßen , Fußgänger, Autos)
B) Rechte und damit verb. Formen
C) Be- und Entfestigung einer Stadt
Stadtmauern wurden gebaut um Feinden zu trotzen Vorbild : Frankreich Architekt : Vauban unter Ludwig dem XIV Folge der Einmauerung und der freizubleibenden Fläche(Glacis) è Die Ausdehnung der Städte war nicht möglich.è Abriss der Stadtmauern (Entfestigung) Stadtmauern wurden "geschleift" |
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4 Phasen der Entfestigung - 1618 30 jähriger Krieg ,Abriß nach dem Kriege -vor 1760 -Berlin 1734 -Münster 1764 -Köln 1881 -Spandau 1903
Anschluß der entfestigten Städte ans Eisenbahnnetz b 1850 Glacis für Verkehr Industrie Wohnung etc. |
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Gliederungsmodelle
1925 Burgess - Modell der konzentrischen
Kreise am Beispiel : Chicago
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1953 Burstedt |
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1939 Hoyt Sektorenmodell 142 amerikanische
Städte Grundlage: Mietpreise
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1945 Harris und Ullmann Mehrkernmodell (das
wahrscheinlichste Modell)
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