Auf dem Weg

Frank Hoppe, Natur- und Landschaftsführer.
Nachdem ich vom 01.Mai bis zum 22. September 2016 von Wuppertal, nach Santiago de Compostela und darüber hinaus gelaufen bin, bearbeite ich nachfolgenden, geblogten Reisebericht um ihn in Buchform zu bringen. Darüber hinaus werde ich diese Plattform nutzen, um weiterhin über meine Freizeitaktivitäten in der Natur zu berichten und wissenswertes weiterzugeben. Schaut hin und wieder mal rein, oder gebt der Facebook-Seite "Wandern-in-und-um-Wuppertal" ein Gefällt mir. Dann bekommt Ihr automatisch Bescheid, wenn es etwas Neues gibt!
05.Mai
Die Erft bei EuskirchenAm Donnerstag, dem Vattertag machte ich mich auf den Weg nach Euskirchen. Ich empfinde dieses ganze Gewicht noch immer als eine große Last. Bei sehr schönem Maiwetter lief ich die ganze Zeit auf einem ebenso schönen Feld- und Wiesenweg die Erft entlang. Worte von Storm gingen mir durch den Sinn:"...doch gehen wir lieber an Maitagen, wenn die Drosseln schlagen, still sinnend an des Baches Rand!" So kam ich in Euskirchen an und machte mich weiter auf den Weg nach E.-Stotzheim wo ich übernachtete.






06.Mai
Hardburg bei Euskirchen StotzheimIn Stotzheim verließ ich die Ebene der Kölner Bucht merklich, denn es ging deutlich Bergauf zur naheliegenden Hardburg, eine gut erhaltene Wasserburg mit intaktem Wassergraben.
Auf dem weiteren Weg nach Bad Münstereifel, begegnete mir eine Grundschulklasse aus Stotzheim, die sich auf einem 7-km langen Pilgerweg befanden. Nachdem ich mit Fragen bombardiert wurde, wurde ich noch mit einem tollen Pilgetuch und einem Segenslied beschenkt.
Bad Münstereifel war völlig überlaufen, auch das Telefonat mit dem Touristikbüro brachte keine Hilfe. Neben den Wanderern ist der Ort seit der Umgestaltung zum Outletcenter regelmäßig ausgebucht.
So habe ich denn eine Fußetappe mit dem Bus übersprungen. Wobei die Fahrt voller, toller optischer Erlebnisse war.

BlankenheimBlankenheim. Hier entspringt übrigens die Ahr.
Nachdem ich ich ausgeschlafen und lecker gefrühstückt habe und alle müffelnde Wäsche frisch gewaschen wurde, haben mich Margot und Theo nach Hürth gefahren. Von dort habe ich meinen Weg in Richtung Südwesten fortgesetzt. Mein gestriges Tagesziel war Weilerswist. Auf dem Weg dorthin kam ich durch die Schlossstadt Brühl, dort lernte ich den Wirt der Margaretenklause, eine schöne Gaststätte neben der gleichnamigen Kirche, die auch als Pilgerstempelstelle fungiert kennen. Der Wirt Anastasios "Tasso" Simeonidis fährt für den guten Zweck Fahrrad. Tassos nächste Tour beginnt am 08. Mai und bringt ihn zum Nordkap. "Wenn Gott es möchte!" Waren seine Worte. www. Tassotour.com
Harley-Davidson Intruder 1400Am Nachmittag kam ich in Weilerswist an. Wieder sehr erschöpft aber schon kein Vergleich mehr zu den Tagen zuvor. An einem zentralen Punkt, dem Swister Turm holte mich Lemmy ab. Lemmy ist ein guter Freund von Angela und wohnt mit seinen drei Jungs in seinem Haus am Ortsrand von Weilerswist.
In seiner Freizeit ist Lemmy Harley Fahrer mit Club Zugehörigkeit. Ich wurde herzlich aufgenommen, wir haben lecker gegessen und das Sofa war ne Wucht. Vielen Dank dafür und Dir Lemmy und Deinen Jungs alles Gute!
Ausgeruht und mit schmerzenden Gliedern machte ich mich gestern am 03.Mai auf den Weg ins 3 km entfernte Odenthal, wo es Frühstück geben sollte.
Der Bus, der nur alle 2 Stunden fährt, stand bereit und fuhr 2 Minuten später los. Ich konnte nicht nein sagen und fuhr bis Odenthal/Kirche mit.
St.Pankratius ältesteste Kirche im BergischenBei dieser Kirche handelt es sich um St. Pankratius, einer katholischen Kirche aus dem 11. Jahrhundert im romanische Baustil und ist eine der ältesten Kirchen im Bergischen Land. Der romanische Baustil unterscheidet sich von dem gotischen Baustil durch seine robuste, fast wehrhafte Bauweise mit Fenstern die an Schießscharten erinnern. Der darauf, ab dem 13. Jahrhundert folgende gotische Baustil kam dann mit den großen noch heute vielfach bewunderten Spitzbogenfenster.
Nachdem ich lecker gefrühstückt hatte, habe ich mich mit Bus und Bahn auf den Weg gemacht nach Köln, zu meiner Mutter Margot und Ihrem Lebensgefährten Theo.
Nach veganer Flönz, kölsche Ausdruck für Blutwurst, mit Sauerkraut und Kartoffelpüree fühle ich mich heute wieder so hergestellt, mich auf die nächsten Etappe zu machen.
BallastEifgenbachtalAltenberger DomNachdem ich das erste Kilo in die Tonne gekloppt habe, ging es beschwingt durchs schöne Eifgenbachtal nach Altenberg. Wo ich auch eine günstige Übernachtungsmöglichkeit bekam.Ich hätte mich sonst auch vor die Domtüre geschmissen. Keinen Meter weiter wäre ich gegangen.
Es war ein sonniger 1.Mai und ich traf mich mit Familie und Freunden um die ersten Kilometer Auf dem Weg zu begehen, von Wuppertal Barmen bis Remscheid Lennep. Es war ein wenig traurig wegen des Abschieds von meinen Lieben, aber auch eine Erleichterung dass es endlich losgeht. Wenn man sich so lange vorbereitet wird die Zeit knapp und lang zugleich. Hier noch ein paar Fotos: